Karriereknick: vermeiden Sie Fake-Bausteine in Ihrem LinkedIn Profil
Eine Top-Ausbildung, erste Bewährungsproben im Berufsalltag, es geht Stufe für Stufe auf der Karriereleiter nach oben – und auf einmal geht es nicht weiter. Nichts geht mehr. Stillstand, Frustration bis zum Burnout, Arbeitsplatzverlust.
Die Gründe dafür können vielfältig sein. Manchmal liegen sie an Ihnen, Ihrem eigenen Verhalten, Ihrer vielleicht nicht ganz realistischen Einschätzung Ihres Potenziales. Meistens aber liegen die Gründe außerhalb Ihrer Macht: unrealistische Zielvorgaben, Mobbing, Umstrukturierung, Änderung des gesamten Berufsfeldes durch Digitalisierung und Globalisierung. Oder es gibt andere Gründe wie eine Erkrankung oder ein sonstiger Schicksalsschlag.
Die Frage ist, wie Sie mit einer Lücke im Lebenslauf umgehen, wenn man das überhaupt als Lücke bezeichnen mag, denn diese Station gehört auch zu Ihrem „Lebens-Lauf“. Zunächst sollten Sie sich klarmachen, dass Sie nicht alleine sind. Bei Pedeva sehen wir Tag für Tag LinkedIn Profile, hinter denen offensichtlich ein schwieriges Schicksal steht.
So sehr wir Sie ermutigen wollen, im privaten Umfeld offen mit einem Karriereknick umzugehen, so sehr raten wir davon ab, diesen in Ihrem LinkedIn Profil mit Alibi Stationen verdecken zu wollen. Suchen Sie nach glaubwürdigen Lösungen, mit denen Sie eine Auszeit umschreiben können. Manchmal ist Weglassen besser. Reduzieren Sie die Anzahl Ihrer beruflichen Stationen und schreiben Sie stattdessen eine aussagekräftige Zusammenfassung.
Nutzen Sie die Krise als Chance. Ein Jobinterview kann der richtige Moment sein, über die Hintergründe Ihrer Auszeit zu sprechen, und kann Ihnen genau das geben, wonach Arbeitgeber heute neben fachlicher Qualifikation suchen: Authentizität.

Autorin Wiebke Küster
Für Wiebke steht der Mensch in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt. Neben fachlicher Kompetenz brauchen Führungskräfte persönliche Ausstrahlung, um diese Kompetenz zu transportieren.
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